Ihre Freiwillige Feuerwehr Veitshöchheim braucht Sie – Teil 2

Teil 2 – was wäre wenn…

Werte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in der heutigen Ausgabe setzen wir unsere Informationsreihe zur Werbung neuer Feuerwehrfrauen und -männer fort. Die ersten Teile der Rubrik sind auch auf unserer Homepage www.feuerwehr-veitshoechheim.de unter „Aktuelles“ jederzeit abrufbar.

Teil 2:

Was passiert, wenn zu wenig Dienstleistende da sind?

Natürlich arbeiten wir im Rahmen der Nachbarschaftshilfe auch mit unseren Nachbarwehren aus Güntersleben, Thüngersheim, Unter- und Oberdürrbach und der Stadt Würzburg zusammen. Wir können uns noch darauf verlassen, dass diese Wehren uns zeitnah unterstützen. Umgekehrt verlassen sich diese Wehren auch auf uns. Genau wie wir plagen auch unsere Nachbarwehren Nachwuchssorgen. Auch wenn wir uns heute auf unsere Nachbarwehren verlassen können, so führt die längere Anfahrtszeit natürlich dazu, dass Personen später gerettet, Brände weiter fortgeschritten und Schäden größer geworden sind. Von daher sind wir auf eine ausreichende Personalstärke in Veitshöchheim angewiesen.

Der Brandschutz ist Aufgabe der Gemeinde, sie hat für ein funktionstüchtiges Löschwesen zu sorgen. Falls dies durch eine freiwillige Feuerwehr nicht möglich ist, ist die Gemeinde durch das bayerische Feuerwehrgesetz verpflichtet und ermächigt, eine Pflichtfeuerwehr ins Leben zu rufen. Das bedeutet, dass die Gemeinde dann Bürger zum Feuerwehrdienst verpflichten kann. Dieser Verpflichtung kann sich der Verpflichtete nur mit triftigen Gründen entziehen.
Eine Pflichtfeuerwehr ist der lezte Ausweg, denn Dienstverpflichtete bringen selten dieselbe Motivation und Einsatzbereitschaft auf, wie freiwillig Aktive. Es wäre wünschenswert, wenn uns in Veitshöchheim dieser Schritt erspart bliebe und wir auf die Solidarität der Bürger zählen können, die die gemeindliche Aufgabe Löschwesen übernehmen.

Eine weitere Möglichkeit bestünde darin, eine Art Berufsfeuerwehr einzurichten. In einer ständig besetzten Wache wären zumindest die kleineren Einsätze abwickelbar, bei größeren bräuchte es dennoch eine freiwillige Mannschaft, die aber dann möglicherweise nicht so groß sein muss. Die Mitglieder der ständig besetzten Wache würden wie andere Gemeindeangestellte entlohnt werden. Die Personalkosten würde die Gemeinde über Gemeindesteuern auf Unternehmen und Bürger umlegen. Eine funktionierende freiwillige Feuerwehr entlastet also auch die Geldbeutel der Veitshöchheimer Bürger und der örtlichen Unternehmen. Damit dies so bleibt, hoffen wir auf Ihre Mitarbeit in der Feuerwehr Veitshöchheim.

Robert Röhm                                                                                                  Michael Birk
1. Kommandant                                                                                           2. Kommandant